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In den Frühtagen des Fernsehens wollte der Unterwasserforscher und Hai-Fan Hans Hass uns Menschen uns Menschen erklären. Er erfand dazu einen Besucher von einem anderen Stern der die Menschheit beobachtet und sich wundert.

Wurde unser Verhalten durch die Augen dieses ALF’s gezeigt, lief der Film im Zeitraffer. Das war damals sozusagen die Revolution der analogen Fernsehkamera. Nun ja, es war in jenen Zeiten, als wir Entlassschüler glaubten, „die Väter“ hätten unser Land wieder so hingekriegt, dass es nur noch eine Richtung gab: Vorwärt, Aufwärts.

 Lang ist’s her…

 Jetzt stellen wir uns mal vor, der selige Prof. Hass wäre ein „Wiederkehrer“ und hat eine zweite Staffel ins Programm geschmuggelt.

 Der Außerirdische und die Zeitmaschine.

 Es wäre ein Katastrophenfilm. Bräuchte Prof. Hass einen Regisseur, würde sich Roland Emmerich sozusagen anbieten. Keiner zeigt Zerfall und Zusammenbruch, Feuer und Rauch, umherfliegende Gegenstände und schreiende Menschen wie er.

 Warum?

 Selbst wenn man einen gewissen Zeitenwandel und den berühmten Zeitgeist einbezieht, ist der Wandel erschreckend bis furchtbar. Natürlich erodieren Wertvorstellungen, zumal wenn sie sich überlebt haben, mit der Zeit von selbst. Aber ein Beispiel: Ein Abiturent/In von 1964 hatte für die Dauer des Abis gelinde gesagt, eine schwere Zeit. Das war auch nötig, dieser hohe Bildungsstand, denn Europa kam, die USA und Japan waren schon da bzw. auf dem Sprung: die Konkurrenz schlief nicht.

Vergleichen Sie heute das Niederländische mit dem BRD-Abi. Oder vergleichen Sie gleich die erste Liga mit der Landesliga.

Wer hat und warum die Allgemeinbildung abgeschafft? Wo ist die Intelligenz einer gewissen Beamtenschicht geblieben? Die Geschehnisse um den NSU-Prozess sind, sind, na was sind sie denn? „Peinlich“ ist zu schwach.

Europa, der Traum, der die Nachkriegszeit erträglich machen half, wo ist er geblieben?

(Stellen sie sich das Gerenne auf dem Bildschirm vor im Zeitraffer des Prof. Hass)

Europa ist zum Ärgernis für seine Bewohner geworden. In Griechenland, nach den Worten der „Suggestia Aeterna“, der „ewigen Kanzlerin“ „auf dem besten Wege“, haben 60 % der Jugendlichen keine Chance, jemals einen Job zu bekommen. In Portugal sind es 40%. Unsere Erbfreunde, die Franzosen, demonstrieren vor der Deutschen Botschaft, dass wir das Lohnniveau in unserem Land anheben, weil wir mit Lohndumping die französischen Wettbewerbs-Chancen zuerstören.

Unsere Bundeswehr, nach der israelischen einst eine der demokratischsten Armeen dieser Welt, dank klar umrissenen Auftrag und der „Inneren Führung“ der Generale eine Schlages des Grafen Kielmansegg, Grafen Baudissin, de Maiziere und ihrer Kameraden, die aus uns Muschkoten der Wehrpflicht „Bürger in Uniform“ machten, erinnert immer mehr an eine Söldnerarmee. Und das hat sie nicht verdient.

Die Presse und ihre Schwestern, die Medien, einst Vorbilder des guten Journalismus, haben in ihrem Niveau – noch gibt es Ausnahmen – das Feindbild „Springerpresse“ weit unterboten.

 

Wer will, kann viele weitere Dinge entdecken, vom Rettungsschirm bis Uli Hoenneß, die zeigen, dass es ganz hohe Zeit für eine gesellschaftliche Wende hin zur Qualität ist. Zur Qualität des Denkens, des Handelns, des Lebens.

 

Mal schauen, was der Herbst bringt…

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Von Friedhelm Möllmann

Friedhelm wurde im Februar 1950 in Gladbeck Zweckel geboren, zog im Alter von einem Monat nach Scholven um und wurde damit zum überzeugten Bueraner. Er ist bekennender Christ und wohl auch bekennender, weil kritischer Katholik. Schriftsetzer mit allen Gutenbergschen Würden. Gelernt hat er bei der damals besten “Bude” der Welt, K+B auf der Hagenstraße in Buer. Er ist ohne Probleme durch die Zwiespältigkeit der Jugend, hie DPSG, dort Rock’n'roll, gekommen. Er hat kein Abitur. Seit 1980 ist er verheiratet, mit mittlerweile zwei erwachsenen Nachfahren, nach 3 Herzinfarkten und einem Stammhirnapoplex ist er seit 2011 berentet und nicht mehr ganz fit – aber nur körperlich!! Er gehört keiner Partei an, wobei er den Unionsparteien, der FDP, den Piraten, den Grünen und den Linken ganz besonders nicht angehört. Nach IG Druck und Papier, nachmals IG Medien, jetzt bei IG ver.Di nur noch zum Rentnerbeitrag Mitglied. Friedhelm Möllmann verstarb im Oktober 2015.

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